Das weiß keiner so richtig (außer uns, natürlich)...

Dazu ein paar Beispiele:

• Eine junge Familie will sich ein Haus kaufen. Sie kratzt ihr letztes Geld zusammen, um den Kaufpreis zu zahlen. Der Verkäufer wirkt freundlich und zuverlässig, nimmt aber das Geld und ist von da an nicht mehr aufzufinden. Später stellt sich heraus, dass ihm das Haus gar nicht gehörte.

• Ein Mann wird plötzlich schwer krank; es steht auf Messers Schneide. Mit seiner Lebensgefährtin ist er nicht verheiratet. Die Ärzte reden nur mit seiner Mutter, obwohl er mit ihr schon seit Jahren kaum Kontakt hat.

• Eine Ehe ist gescheitert. Die Noch-Eheleute wollen zumindest für einen "sauberen Abschluss" sorgen, was ihr gemeinsames Haus und andere wichtige Fragen betrifft. Aber sie sind auch verunsichert, weil sich beide gegenseitig Verletzungen zugefügt haben. Ihre Freunde und Familien machen es mit "guten" Ratschlägen auch nicht besser.

• Zwei Freunde wollen ein Unternehmen gründen. Aber sie fragen sich, was passiert, wenn das Unternehmen einmal nicht so läuft wie geplant? Verlieren sie dann ihr Haus oder ihre Altersversorgung? Und wie stellen sie sicher, dass keiner plötzlich „ausschert“, ohne dabei gleich jede Flexibilität in ihren Vereinbarungen abzuwürgen?

Ihre Aufgabe als Notarfachangestellte/r ist es, solche Probleme gemeinsam mit dem Notar zu lösen oder besser: gar nicht erst entstehen zu lassen. Zu Beginn besteht Ihre Tätigkeit in der Bearbeitung von Teilbereichen eines Falles, während erfahrene Mitarbeiter oder der Notar selbst das Ganze dann zusammenfügen. Dazu gehört auch ein gewisses Maß an „Bürokratie“: Aktenanlage, Registerführung, Kopien anzufertigen und den Postein- und ‑ausgang zu erledigen.

Auf die Arbeit daran bereitet Sie Ihre Ausbildung vor.